Die SmartLiberty-Plattform bietet weit mehr als reine Alarmfunktionen. Neben der Benachrichtigung von Bewohnenden und Pflegefachpersonal, können auch technische Alarme effizient integriert werden. Dies ermöglicht es dem technischen Dienst, dieselbe Plattform zu nutzen, wodurch der gesamte Betrieb über ein einheitliches System arbeitet. Dieses zentralisierte Management führt zu erhöhter Effizienz, klarer Transparenz und einer übersichtlichen Steuerung aller relevanten Alarme.
Welche Alarme können angezeigt werden?
In der motica care App werden diverse technische Alarme übersichtlich dargestellt. Dies umfasst Alarme, die direkt von der Systeminfrastruktur ausgelöst werden, wie beispielsweise niedriger Batteriestatus, ein Öffnungsalarm der Komponenten, und viele mehr.
Zusätzlich können Alarme von externen Systemen in der motica care-App angezeigt und bearbeitet werden. Die SmartLiberty Plattform unterstützt eine Vielzahl technischer Alarme und bietet damit eine umfassende Überwachung wichtiger Systeme. Zu den integrierbaren Alarmen gehören unter anderem:
- Brandmeldeanlagen: Echtzeit-Anzeige von Störungs- und Brandmeldungen direkt in der App, um schnelle Reaktionen zu ermöglichen.
- Medizinalkühlschränke, Kühlschränke, Tiefkühler: Alarmierung bei Abweichungen von den definierten Temperaturbereichen oder technischen Störungen, um sensible Inhalte zu schützen.
- Klimaanlagen: Warnungen bei Fehlfunktionen oder erforderlichem Wartungsbedarf, um den Betrieb zuverlässig zu gewährleisten.
- Türüberwachung und Zutrittskontrolle: Sicherheitsalarme bei unautorisierten Zutritten oder Systemfehlern, um die Gebäudesicherheit zu erhöhen.
- Aufzüge: Status- und Fehleralarme zur Minimierung von Ausfallzeiten und zur Sicherstellung der Verfügbarkeit.
- Beleuchtungssysteme: Meldungen bei Ausfällen oder fehlerhaften Einstellungen, um die Betriebssicherheit aufrechtzuerhalten.
- Wasserenthärtungsanlagen: Alarme bei Betriebsstörungen, um die Wasserqualität zu sichern.
- Heizungen: Warnungen bei Funktionsstörungen oder Überhitzung, um Komfort und Sicherheit zu gewährleisten.
- Lüftungen: Störungsmeldungen zur Sicherstellung einer optimalen Luftqualität.
Diese Vielfalt integrierbarer Systeme gewährleistet eine zentrale, effiziente Überwachung und ermöglicht eine schnelle und gezielte Alarmbearbeitung, wodurch Zeit und Ressourcen optimal genutzt werden können.



Wie werden technische Alarme integriert?
Integration durch I/O Module: Ein I/O-Modul ist ein Gerät, das Eingabe- und Ausgabeprozesse steuert. Es sorgt dafür, dass Daten zwischen einem Computer und externen Geräten, wie Sensoren oder Alarmgebern, übertragen werden.
Ein Sensor kann einen Alarm auslösen, wenn ein bestimmter Wert überschritten wird, wie etwa eine zu hohe Temperatur in einem Kühlschrank. Diese Sensoren sind direkt mit dem I/O-Modul verbunden und senden sofort eine Meldung, wenn sich der Zustand ändert. So werden technische Probleme schnell erkannt und gemeldet.
Durch den Einsatz von I/O-Modulen wird der Alarmprozess effizienter und zuverlässiger, was den Arbeitsalltag erheblich erleichtert.
Integration durch ESPA: Das ESPA-Protokoll (European Selective Paging Manufacturer's Association) ermöglicht den Austausch von Alarmen und Nachrichten zwischen verschiedenen Geräten wie Alarmanlagen, Pager-Systemen und Telefonzentralen.
Das Alarmsystem sendet die Alarme direkt über das ESPA-Protokoll an das SmartLiberty-System. Dieses empfängt die Alarme und leitet die Informationen an die motica care App weiter, wo sie klar und verständlich angezeigt werden. Auf diese Weise werden Alarme schnell und zuverlässig übermittelt und können direkt von den Pflegekräften bearbeitet werden.
SmartLiberty unterstützt die Integration der Versionen ESPA 4.4.4 und ESPA X, um eine noch breitere Kompatibilität mit bestehenden Systemen zu gewährleisten.
Integration technischer Alarme – Was ist wichtig?
Damit technische Alarme zuverlässig funktionieren, sind einige grundlegende Anforderungen an die IT-Infrastruktur nötig. Die SmartLiberty-Plattform benötigt ein gut organisiertes und sicheres Netzwerk sowie eine zuverlässige Stromversorgung, damit alles stabil läuft.
Ein stabiles Netzwerk ist wichtig, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Geräten zu gewährleisten. Hierbei sollte das Netzwerk in der Lage sein, den Datenverkehr zu priorisieren und die nötige Sicherheit zu bieten. Das bedeutet, dass das Netzwerk dafür sorgen muss, dass wichtige Alarme und Kommunikationsdaten ohne Störungen übertragen werden.
Für die Verbindung von Geräten mit dem ESPA-System (European Selective Paging Manufacturer's Association) sind ebenfalls einige Vorkehrungen nötig. Es muss überprüft werden, ob das Gerät die richtige Schnittstelle für ESPA 4.4.4 oder ESPA-X hat. Falls das Gerät diese Schnittstelle nicht bietet, kann ein sogenannter Protokollkonverter eingesetzt werden, um die Kommunikation zu ermöglichen.
Die Verbindung zwischen den Geräten erfolgt in der Regel über spezielle Kabel und Adapter. Bei älteren ESPA-Systemen erfolgt die Verbindung meist über serielle Anschlüsse, während neuere Geräte über das Netzwerk (LAN) angeschlossen werden. Nach der Installation der Geräte müssen die richtigen Einstellungen in der Software vorgenommen werden, damit sie korrekt miteinander kommunizieren können.
Auch die Integration eines I/O-Moduls (Eingabe/Ausgabe-Modul) erfordert besondere Vorkehrungen. Hierfür muss ein passendes Modul mit digitalen Eingängen installiert werden, um Änderungen im System zu erkennen und weiterzuleiten. Die zugehörige Software muss so eingestellt werden, dass Alarme automatisch an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden.
Wie werden die Alarme bearbeitet und quittiert?
Die motica care App ermöglicht es den Nutzern, Alarme schnell und einfach zu bearbeiten. Wie bei anderen Alarmen auch, können Nutzer die Details des Alarms einsehen, zum Beispiel den Auslöseort und die Uhrzeit des Ereignisses.
Bei Brandalarmen gibt es jedoch eine besondere Massnahme: Der Alarm wird im Vollbildmodus auf allen verbundenen Smartphones angezeigt, um die Dringlichkeit sofort klarzustellen. Zusätzlich werden akustische Signale abgespielt, um die Aufmerksamkeit noch stärker auf den Alarm zu lenken. Dieser Modus bleibt aktiv, bis der Alarm manuell bestätigt wird.
Die Quittierung der Alarme erfolgt normalerweise automatisch, sobald das zugrunde liegende Problem behoben ist. Falls das Problem weiterhin besteht, kann der Alarm auch direkt über das Smartphone manuell quittiert werden, um den Status zu aktualisieren.
Fazit
Die Integration technischer Alarme in die SmartLiberty Plattform bietet Institutionen eine zentrale und effiziente Lösung zur Überwachung technischer Systeme. Durch die Unterstützung von I/O-Modulen und ESPA-Protokollen ist eine flexible und zuverlässige Anbindung verschiedenster Geräte möglich. Die SmartLiberty Plattform optimiert so nicht nur den Betrieb, sondern erhöht auch die Sicherheit und Reaktionsfähigkeit im Alltag. Mit einer gut durchdachten IT-Infrastruktur und entsprechenden Anpassungen lassen sich technische Alarme nahtlos integrieren und überwachen.